Unsere Tiere
Unsere Tiere sind zum größten Teil auf dem Hof von Andrea Weinl untergebracht.
Es gibt viel Auslauf und artgerechte Beschäftigung. Unsere Reitschülerinnen haben die Ponnys auf der Seite Mensch und Tier beschrieben.
Im Folgenden wollen wir unsere Pferde, Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen vorstellen.
Unsere Pferde
Leona: ist eine 24-jährige Haflingerstute.
Sie war 10 Jahre alt, als sie aus einem Schulbetrieb als unheilbar ausgemustert wurde. Ihr Rücken hing durch, sie war komplett verspannt und hat stark gehustet.
Durch tierärztliche und osteophatische Betreuung und Haltung im Offenstall konnten wir ihren Gesundheitszustand wesentlich verbessern. Das Sattel- und Trensenequipment wurde ihren Bedürfnissen angepasst. Trotztem war es nicht möglich, sie ohne größere Widersetzlichkeiten zu reiten oder mit ihr am Boden zu arbeiten.
Ich entschloß mich, mit ihr noch einmal ganz von vorn anzufangen, so wie man ein Jungpferd anarbeiten würde. Longieren, Gelassenheitstraining, viele Spazierritte ins Gelände und ganz viel Geduld aber auch Konsequenz zeigten nach ca. einem Jahr ihre Wirkung. Offenbar erinnerte sich Leona, dass sie einmal eine gute Grundausbildung genossen hatte und wir machten solche Fortschritte, dass ich sogar mit ihr Dressurturniere (im kleinen Bereich) bestritt und erfolgreich mit ihr war.
Heute mit 24 Jahren wird Leona hauptsächlich von der Jugend auf dem Hof geritten und ist ein prima Lehrpferd, auch für Bodentraining.
Sie hat mittlerweile leichte Karpalgelenksarthrose und Chushing. Sie bekommt Medikamente und angepasste Bewegung und ich hoffe, wir können sie noch lange bei uns haben.
Hanna (Ponystute): Hanna ist schon am längsten auf dem Hof und hat sich prächtig entwickelt.
Als junge Ponystute war noch nicht zu erkennen, dass sie einmal meine engste und beste "Mitarbeiterin" wird.
Sie wird auf der Seite Mensch und Tier wunderbar von Charlotte beschrieben.
Lisa (Minishetty):
kam 2019 als Fohlen aus einer amtstierärztlichen Einziehung zu mir. Sie war äußerst verwahrslost, mangelernährt und musste komplett geschoren werden. Die ersten 2 Jahre hattten wir mit vielen Koliken zu kämpfen. Zweimal musste sie deswegen in die Tierklinik. Inzwischen ist ihr Gesundheitszustand stabil und sie befindet sich in der Grundausbildung für die Bodenarbeit.
Eine Reitschülerin Nele kümmert sich zweimal wöchentlich ehrenamtlich um Lisa und übt sich mit ihr in Pflege und Umgang und nimmt am Bodenarbeitsunterricht teil.
Lotta (Shetlandpony): kam 2017 zu mir. Man hatte für sie keine Verwendung mehr und sie sollte zum Schlachter.
Sie ist jetzt ca. 16 Jahre alt und hat ein ausgeprägtes Sommerekzem. Vielen Medikamenten und eine Ekzemerdecke machen die Sommer für Lotta erträglicher. Ihre stark verkrustete, zum Teil blutende und vernarbte Haut konnte sich bei uns seit vielen Jahren zum ersten Mal erholen. Über die meisten Stellen ist wieder Fell gewachsen. Lotta war, als sie zu uns kam, kaum Halfter führig. Von irgendeiner Ausbildung konnte nicht die Rede sein.
Jetzt gibt sie alle Hufe, lässt sich putzen und führen und ist ebenfalls in den Bodenarbeitsunterricht eingebunden.
Maddy (Minishetty): Maddy ist eine 18-jährige Minishettydame.
Sie lebt seit 4 Jaren bei uns. Auch ihre Vergangenheit war nicht einfach. Sie ist auf einem Auge blind und ist außerdem sehr Kolik anfällig.
Maddy ist die Einzige, die nachts eine Box bewohnt. Dort kann sie in Ruhe fressen. Mit leichter Bewegung, viel Ruhemöglichkeiten und gesundem Futter konnten wir ihren Gesundheitszustand stabilisieren.
Aktuell ist sie nicht so aktiv in unser Beschäftigungsprogramm eingebunden, weil ihr Gesundheitszustand das nicht zulässt. Sie wird aber regelmäßig geputzt und geführt. An guten Tagen nehmen wir sie mit zum Freilaufen auf den Reitplatz.
Unsere Katzen
Charly: kam 2015 auf den Hof aus einem Wurf verwaister Kitten. Alle seine Geschwister sind an Staupe gestorben. Für ihn kam die tierärztliche Behandlung noch rechtzeitig.
Charly ist von unserem Hof nicht mehr wegzudenken. Er besticht durch seinen überaus freundlichen Charakter, ist für jede Streicheleinheit offen. Ein Gute-Laune-Kater durch und durch.
Mia: ist zeitgleich mit Charly eingezogen. Sie wurde als nur wenige Stunden altes Katzenbaby in einer Mülltonne gefunden und im Tierheim mit der Flasche aufgezogen. Da Mia und Charly im gleichen Alter waren, konnten die beiden Katzenwaisen gemeinsam aufwachsen. Ihre Zuneigung zueinander hat sich bis heute bewahrt. Man sieht die beiden sehr oft gemeinsam, einer den anderen putzend.
Mausi: wohnt seit 2013 auf dem Hof.
Eigentlich war sie für eine andere Person reserviert. Aber man wollte sie nicht mehr, weil Farbe und Geschlecht nicht gepasst haben. Hier spielt so etwas keine Rolle.
Mausi ist der "Freigeist" unter unseren Katzen. Sie hat noch mindestens zwei Fressplätze im Dorf und ist dort auch schon mal auf der Wohnzimmercouch anzutreffen.
Trotzdem kommt sie regelmäßig zum Hof und signalisiert, dass sie durchaus zur Familie gehört.
Neelix: ist mit 18 Jahren die älteste meiner Katzen und lebt schon seit ihrer Welpenzeit hier auf dem Hof.
Bis vor zwei Jahren war sie Tag und Nacht draußen, hatte ihr Quartier auf dem Hühnerhaus, kam regelmäßig zum Fressen, war aber ansonsten nicht so sehr an menschlicher Nähe interessiert. Nach einem Infekt, zu dessen Genesung ich sie ins Haus geholt hatte, beschloß sie künftig nicht mehr draußen zu leben. Die Angebote, das Haus auch nur teilweise zu verlassen, wurden ignoriert. Seitdem wohnt sie gemeinsam mit Karin und Frieda im Haus. Sie genießt sozusagen ihren "Rentenstand": im Winter die Wärme des Ofens, im Sommer Sonnenbad auf dem Balkon und abends Streicheleinheiten.
Frieda: lebt seit 5 Jahren bei uns. Sie wurde als völlig verwahrloste und verängstigte Fundkatze beim Tierarzt abgegeben. Ihr Fell wies Kahlstellen auf. Sie besitzt keine Zähne. Es dauerte eine ganze Zeit bis Friedas Fell nachgewachsen war und sie Zutrauen zum Menschen fasste. Da sie sehr ängstlich ist und sie sich in Angstsituationen komplett verkriecht, lebt Frieda heute nur im Haus. Mittlerweile kuschelt sie sehr gerne, spielt mit ihrer Katzenfreundin Karin und genießt den Auslauf auf dem Katzenbalkon.
Karin: war der "Ladenhüter" im Tierheim. Da sie Menschen gegenüber nicht sehr aufgeschlossen ist, hat sich niemand für sie interessiert.
Unser Hof bietet vor allem Lebensplätze für ansonsten Unvermittelbare und so zog Karin bei uns ein. Karin lebt zusammen mit Frieda und Neelix im Haus. Besonders zu Frieda hegt sie eine enge Bindung.
Ich habe Karin nie bedrängt oder Nähe erzwungen. Höchstwahrscheinlich wird sie nie schnurrend auf meinem Schoß sitzen, aber ich kann sie anfassen, hochnehmen und kurz streicheln.
Die Beziehung zu Karin ist distanzierter, ich akzeptiere ihre Grenzen. Sie ist vor allem für Frieda ein wichtiger Sozialpartner. Durch Karin hat Frieda viele Ängste überwunden und ich freue mich, wenn beide gemeinsam spielend durchs Haus tollen.
Unsere Meerschweinchen und Kaninchen
Unsere Meerschweinchen Herta, Helga, Gertrud, Sally, Hermine und Fritz bewohnen gemeinsam mit den Kaninchen Agnes und Lars eine großzügige Voliere mit Außen- und Innenbereich.
Im Nagetierbereich arbeiten wir eng mit dem Altenburger Tierschutzverein Gebrauchtschweinchen e. V. zusammen.
Von dort stammen auch viele, ansonsten entweder aus Altersgründen oder mit speziellen Behinderungen unvermittelbare Tiere. Diese Tiere werden von der ersten Vorsitzenden des Vereins Laura Kroker auch weiterhin betreut, wenn es darum geht, nicht korrekt wachsende Zähne und Krallen zu korregieren oder eine Beratung im Futtermanagement nötig ist.
